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 › Alltag › Die zerstörende Kraft von Vor-Urteilen

Die zerstörende Kraft von Vor-Urteilen

Thomas 31. Mai 2016     Kein Kommentar    

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Jeder Mensch hat Vorurteile. Oder? Du hast bestimmt das eine oder andere – so wie ich auch. Zugegeben: Im Alltag setze ich schon mal meine Brille „Vor-Urteile“ auf. Woran liegt das? An meinem „eingeschränkten Horizont“? Ist das ein Zeichen von fehlender Bildung? Diese Fragen kann ich nicht allgemeingültig bejahen oder verneinen. Das möchte ich auch nicht. In diesem Artikel möchte ich mich mit dem aktuellen Thema auseinandersetzen und freue mich über deine Rückmeldung mit deinen eigenen Erfahrungen, was dieses Thema betrifft.

 

Vor-Urteil oder Urteil?

Wie kommt es zu einem Vorurteil? Ein umfassendes und abgeschlossenes Urteil zu einer Thematik oder einer Situation kann ich nicht sofort haben. Eventuell habe ich ein „Bauch-Gefühl“. Oder eine „Vor-Ahnung“. Das Für und Wider, verschiedene Perspektiven und Wahrheiten höre ich mir an, bevor ich ein Urteil fällen kann. Manchmal fehlt mir dafür einfach die Zeit. Oder nehme ich mir die Zeit dafür nicht? Ist mir das Thema nicht wichtig genug, dann bleibe ich in meinem Vorurteil. Das fühlt sich soweit erstmal gut an, weil ich das Thema schnell als „erledigt“ abhaken kann. Ich habe mir mein Urteil aus dem Vorurteil schnell gebildet.

Vor dem Urteil gibt es nur Vorannahmen. Vorurteile sind also Urteile, die vor einem wirklichen Urteil getroffen werden. Mit anderen Worten gesagt: vorschnelle Urteile. Es sind Annahmen, die mir das Bild geben, sehr sicher in meinem Urteil zu sein. Allerdings ohne dass sie unwiderlegbar geprüft sind. Vorurteile zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie verallgemeinern, ungenau sind und eine Bewertung beinhalten.

 

Der Vorteil der Vorurteile

Vorurteile helfen mir als Person meine Orientierung in einer unübersichtlichen Welt zu haben. Dadurch erhalte ich für mich eine Verhaltenssicherheit. Meine Frage: Ist das wirklich so? Vorurteile halten soziale Gruppen zusammen und ermöglichen die Herstellung eines WIR-Gefühls (als emotionale Heimat) in Abgrenzung von einem DIE. Einige Beispiele gefällig? Lies dir mal die folgenden Aussagen durch.

the-gang-1339243Typische Vorurteile

Hier sind einige typische Vorurteile von Nationalitäten aufgeführt, die selbstverständlich nicht meiner Meinung entsprechen. Es sind Beispiele, die ich aufgeschnappt, irgendwo mal gelesen habe oder die mir zu Ohren gekommen sind.

  • Afrikaner: sie trommeln und singen, spielen gerne Fußball, sind arm, wenig gebildet, werden als stark sexorientiert gesehen
  • Türken: machohaft, Integrationsverweigerer, vielleicht islamistisch, intolerant
  • Franzosen: Deutschenhasser, Genießer /Gourmet, gute Liebhaber, Lebenskünstler
  • Italiener: temperamentvoll, gläubig, Familienmensch, gerne Dienstleister
  • Asiaten: ständig lächelnd, unergründlich, arbeitsam, diszipliniert, lieben Kampfsport
  • Polen: diebisch, unsauber, Geschäftemacher, gläubig

Na, kommt dir die eine oder andere Aussage bekannt vor? Bestimmt, oder? Es ist leicht eine andere Person „vor-zuverurteilen“. Besonders in manchen Gruppen (bei „Stammtischen“ oder ähnlichem) wird das als Spaß gesehen. Man kann sich so auch mal über jemanden anderes  stellen. Das fällt einem leicht und keiner der Vorverurteilten bekommt es so richtig mit. Es bilden und verhärten sich Vorurteile ohne persönlichen Kontakt oder Einblick. Einfach so aus der Situation / aus einem Gespräch heraus.

Und hieraus erwachsen dann Aussagen, die sich als hartnäckige Vorurteile halten. Diese Vorurteile wirken als stabile negative Einstellungen gegenüber Gruppen bzw. Personen, die dieser Gruppe angehören. Was ist mit den positiven Eigenschaften, die erwähnt sind? Es gibt auch viele positive Vorurteile. Aber weil sie nicht nachhaltig gegen jemanden benutzt werden können, werden sie nicht beachtet oder tiefergehend besprochen. Und wenn sich mal jemand positiv äußert, dann kommt schnell der Spruch: „Ja, aber das ist doch selbstverständlich! Das muss ich doch nicht erwähnen!“

Unsere negativen Vorurteile beruhen somit oftmals nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern werden übernommen. Besonders schwache Persönlichkeiten stützen sich gern auf Vorurteile. Vorurteile halten sich übrigens sehr hartnäckig, sobald sie einmal in der Welt sind. Das liegt  daran, dass vor allem die negativen Beispiele im Gedächtnis hängen bleiben – etwa ein besonders brutales Verbrechen. „Ghettodiskurs“ nennt Kriminologe Walburg diese Stereotypen, die mancher verallgemeinert. Mit der Realität aber hat das meist nichts gemein.

 

Die Nachteile der Vorurteile

Vorurteile können sich im Alltag schnell zu Feindbildern entwickeln. Das geht allerdings nicht automatisch. Feindbilder werden als Bilder für „Sündenböcke“ benutzt. Wie zum Beispiel in der Diskussion zur Informationspolitik der Medien – auch „Lügenpresse“ genannt. Oder wie aktuell im Umgang mit der Flüchtlingskrise – als „Verrat der Politiker am Abendland“ bezeichnet. Ganz aktuelle Themen. Hier werden Menschen zu Feinden erklärt. Ganz willkürlich und mit einer klaren Strategie. Auch wenn das nicht immer bewusst oder absichtsvoll von den jeweiligen Menschen verfolgt wird.

Feindbilder sind hartnäckig und aggressiv, denn sie haben Motive. Damit sind Feindbilder nie harmlos, die bloße Äußerung ist bereits ein Ausdruck von Machtausübung. Feindbilder geben auch eine Rechtfertigung für ein Handeln, welches ich meinen Freunden gegenüber niemals akzeptieren würde. Würde ich das Haus meines Freundes in Brand setzen? Warum dann das meines Feindes? Ist der Freund ein Mensch und kann der Feind nicht auch ein Freund werden? Mehr dazu hier.

 

Meine Meinung zur Thematik Vorurteilefamily-838239

Je gleichberechtigter die Menschen in einer Gesellschaft sind, desto harmloser sind Vorurteile und desto weniger können Feindbilder anrichten. Wer sich benachteiligt fühlt, sucht nach einem Grund. So entstehen Vorurteile und Feindbilder. Das versuche ich zu vermeiden.

Ich denke auch oft in Klischees und habe ein sogenanntes Schubladendenken. Das hilft mir das eine oder andere Mal im Alltag. Doch nehme ich mir daraus keine Rechtfertigung einen anderen Menschen anzugreifen, ihn zu bestrafen oder nicht willkommen zu heißen. Das Erlernte und durch das Umfeld vermittelte „Wissen“ ist ständig präsent. Ich werde damit konfrontiert, auch wenn es mir nicht zusagt.

Was kann ich gegen vorschnelle Vorurteile tun? Dagegen kann ich nur etwas tun, indem ich persönliche Kontakte knüpfe und die „anderen“ kennenlerne. Ich muss mir meine eigene Meinung bilden können. Meistens schrumpfen dann meine Vorurteile deutlich. Es kann immer sein, dass sich einiges bestätigt. Aber dann ist es kein Vorurteil mehr. Auf jeden Fall bereichert meine Offenheit gegenüber anderen Menschen mein eigenes Leben. Neue Sichtweisen werden so ermöglicht. Und dann klappt’s auch mit den neuen Nachbarn.

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Autor/in Thomas

Thomas Wehrs ist systemischer Coach, Organisationsentwickler und transaktionsanalytischer Berater. Hauptsächlich beschäftigt er sich mit der Kommunikation zwischen Menschen, sei es privat oder beruflich. Er schreibt hier über das Miteinander in Beziehungen und die Auswirkungen großartiger Gespräche.

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