Über kein anderes Gefühl als die Liebe werden so viele Lieder geschrieben. Autoren schreiben Romane, Erzählungen und Geschichten. Dichter setzen in Reimen ihre Gedanken zum Thema. Es gibt kultige, schnulzige oder auch romantische Liebeslieder. Sie berühren uns, machen uns traurig oder auch fröhlich. Deutsche Liebeslieder gibt es von Xavier Naidoo, Silbermond oder Tim Bendzko, Sportfreunde Stiller, Kraftklub, Revolverhelden, 2raumwohnung, Ich + Ich oder auch Andreas Bourani. Um nur einige zu nennen.
Für jeden Moment der Liebe haben wir mindestens einen passenden Song auf unserer Hitliste. Ob es sich um Liebeskummer oder ein romantisches Date handelt. Manche Paare haben auch ihr Liebeslied, die Musik, die sie an einen schönen Moment erinnert.
Was passiert denn nun wirklich in unseren Beziehungen, wenn die romantische Liebe langsam aus dem Fenster fliegt? Wie kann ich denn die Liebe mit der anderen Person aufrecht halten und nähren? In diesem Artikel teile ich mit euch meine Gedanken über die wahre Liebe.
Liebe bedeutet, von meinen Erwartungen loszulassen
Ich möchte dass der andere sich so verhält, wie ich es möchte. Ich will, dass er oder sie liebevoller ist. Oder freudiger im Kontakt mit mir. Aufschauen möchte ich zu ihm oder ihr. Die berufliche Karriere möchte ich begleiten. All das sind meine Erwartungen. Und was bin ich bereit dafür zu geben? Die gleichen Erwartungen hat doch die andere Person vielleicht auch an mich?
Diese Erwartungen sind lediglich meine Anforderungen an meine eigene „Akzeptabilität“, also jemanden zu lieben. Die wahre Liebe jedoch hat keinerlei Erwartungen. Sie liebt die andere Person einfach so, wie sie ist. In der wahren Liebe akzeptiere ich die andere Person in ihrer eigenen Individualität. Mit ihren eigenen Ansichten und Meinungen.
Ich kann von den Standpunkten vielleicht auch was lernen. In der wahren Liebe möchte ich meine Zeit mit der anderen Person teilen. Sie an meinem Leben teilhaben lassen. Ihr meinen Weg des Lebens erklären. Und an ihrem Weg des Lebens etwas Neues für mich entdecken. Je unterschiedlicher die Hobbies, umso besser. Wenn die gemeinsame Basis stabil dabei ist. Das ist schon wichtig. Mit einer breiten Übereinstimmung in wesentlichen Punkten können die Unterschiede eine Bereicherung für unser gemeinsames Leben sein.
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Liebe vermeidet es den anderen zu beschuldigen
Wenn ich liebe, glaube ich nicht, dass der andere es auf mich „abgesehen“ hat. Der Partner hat keine Absicht mich zu verletzen oder mir weh zu tun. Wenn ich liebe, glaube ich auch nicht, dass der andere im Unrecht ist. Als Liebender kooperiere ich.
Wenn ich liebe, übernehme ich Verantwortung. Für mich, für dich und für uns. Wenn ich liebe, dann verzeihe und akzeptiere ich das Handeln des anderen. Ich verurteile ihn nicht. In Liebe zu jemandem zu sein, bedeutet für mich die volle Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen. Egal ob „verschuldet“ oder „unverschuldet“. Dies liegt nicht an mir zu beurteilen. Deshalb liebe ich bedingungslos – also nicht an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Liebe heißt den anderen loszulassen
In meiner wahren Liebe bin ich keinesfalls besitzergreifend. Der andere ist nicht mein „Eigentum“, wenn ich ihn liebe.
Wie heißt es so schön: Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer. Wenn nicht, war es niemals dein.
Das stimmt doch so, oder? Wenn ich liebe, dann gewähre ich dem Menschen seine Freiheit. Ich halte nicht krampfhaft fest und ersticke die Liebe langsam im Würgegriff. Die wahre Liebe will nicht besitzen. Die geliebte Person ist frei, wenn sie das möchte. Sie kann sich frei bewegen, ob mit mir oder ohne mich. Auch Zeiten ohne mich sind für mich eine gute Prüfung, ob meine Liebe wahrhaftig ist. Wenn ich eifersüchtig werde oder neidisch, dann habe ich keine wahre Liebe in mir. Dann ist meine Liebe egoistisch angelegt und will den anderen nur besitzen. Als Eigentum oder vergleichbar mit einem Ausstellungsstück.
Liebe ist nicht Brauchen und Wollen
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Bedürfnis. Das Gefühl, jemanden zu brauchen, basiert dabei nicht auf der wahren Liebe. Dann habe ich möglicherweise die Sorge, ohne die andere Person nicht leben zu können. Anders ausgedrückt: ich glaube die andere Person für mein Leben zu brauchen.
Sich Sorgen zu machen ist das Gegenteil von wahrer Liebe. Wenn ich mir wünsche, jemanden in meinem Leben zu haben, dann freue ich mich an seiner Anwesenheit. Dadurch gebe ich der anderen Person die Freiheit zu gehen. Das zeigt ihr gleichzeitig, dass ich sie liebe. Ohne Wenn und Aber.
Im Grunde möchte ich mit den ganzen Punkten folgendes sagen: Wahre Liebe ist bedingungslos. Das Wort „bedingungslos“ bedeutet hier für mich, dass ich keine Erwartungen habe. Und ich mache auch keine Einschränkungen. Bedingungslos zu lieben, ist für mich eine schwierige Angelegenheit und im Alltag eine Herausforderung. Die ich gern auf mich nehme. Eines ist dabei für mich ausschlaggebend: Die wahre Liebe liebt wirklich, ohne die andere Person verändern zu wollen.
Wie siehst du das Thema der wahren Liebe? Ist dir die wahre Liebe jemals begegnet?
Dein Thomas